Einzelprojekt

Verhandlungen von Geschlecht im Diskurs über staatsbürgerliche Erziehung und politische Bildung im Kaiserreich und der Weimarer Republik


GeldgeberHessisches Ministerium für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur

Laufzeit2024-2025


Ausführliche Beschreibung
Das Anschubprojekt eröffnet einen bisher neuartigen Zugang zur Disziplingeschichte politischer Bildung und fragt nach den Verhandlungen von Geschlecht im Diskurs über staatsbürgerliche Erziehung im Kaiserreich und der Weimarer Republik. Damit wird eine doppelte Zielsetzung verfolgt. Erstens zielt das Projekt durch die Rekonstruktion des Diskurses – seiner Akteur*innen, Adressat*innen, Aussagen und Effekte – auf eine Erweiterung bisheriger politikdidaktischer historischer Forschung, welche sich bislang überwiegend durch eine eklektische Untersuchung von Quellen charakterisieren lässt (vgl. Busch 2016, 11ff.) und damit über wenig systematische und methodisch kontrollierte Zugänge zur Geschichte politischer Bildung verfügt. Zweitens soll der Androzentrismus der bisher vorliegenden Disziplingeschichte durch einen systematischen Einbezug der Kategorie Geschlecht überwunden werden und Frauen als Akteurinnen sowie die Frauenbewegung als Bildungsbewegung und politische Bewegung – und damit als wichtiger Treiber hin zu politischer Gleichberechtigung und Geschlechtergerechtigkeit – sichtbar gemacht werden.


Zuletzt aktualisiert 2025-23-05 um 09:31