Verbundprojekt
SPP 1807 TP - Control of London Dispersion Interactions in Molecular Chemistry - Teilprojekt: Quantifizierung von London Dispersionswechselwirkungen mit Azobenzolschaltern
Geldgeber: Deutsche Forschungsgemeinschaft
Laufzeit: 2018-2021
URL: https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/397692616
Ausführliche Beschreibung:
Der Effekt von sterisch anspruchsvollen Substituenten wird meist durch ihre abstoßende Wirkung beschrieben. In den letzten Jahren wurde jedoch erkannt, dass der anziehende Teil der van-der-Waals-Wechselwirkungen, die London Dispersion, als stabilisierendes Element in Molekül- und Reaktionsdesign eingesetzt werden kann. Trotz des Fortschrittes auf dem Gebiet ist die Natur dieser Dispersionswechselwirkungen kaum verstanden. Besonders die experimentelle Charakterisierung der Dispersion verschiedener Gruppen (Dispersionsdonorgruppen = DDGs) wurde nur in geringem Umfang untersucht. Ein weiterer Aspekt ist der Effekt von Lösungsmitteln auf die Dispersion. Kürzlich konnten wir zeigen, dass die thermische Rückreaktion von Azobenzolen vom Z- zum E-Isomer ideal geeignet ist, den Effekt verschiedener DDGs zu evaluieren. Im Z-Isomer können zwei DDGs nah zusammengebracht werden. Durch die Bestimmung der Isomerisierungsgeschwindigkeit kann nach dem Bell-Evans-Polyani-Prinzip Aussagen über die Dispersionsdonorstärke getroffen werden. In diesem Projekt sollen verschiedene DDGs von einfachen Alkyl bis zu biologisch relevanten Molekülen, wie Peptide oder Nukleobasen, untersucht werden. Des Weiteren soll der Einfluss von Lösungsmitteln systematisch adressiert werden. Die Studien sollen grundlegende Regeln zur Nutzung von Dispersion in der Chemie etablieren. Weiterhin soll das etablierte System in Kollaborationen mit anderen Gruppen des SPP 1807 angewandt werden.
Der Effekt von sterisch anspruchsvollen Substituenten wird meist durch ihre abstoßende Wirkung beschrieben. In den letzten Jahren wurde jedoch erkannt, dass der anziehende Teil der van-der-Waals-Wechselwirkungen, die London Dispersion, als stabilisierendes Element in Molekül- und Reaktionsdesign eingesetzt werden kann. Trotz des Fortschrittes auf dem Gebiet ist die Natur dieser Dispersionswechselwirkungen kaum verstanden. Besonders die experimentelle Charakterisierung der Dispersion verschiedener Gruppen (Dispersionsdonorgruppen = DDGs) wurde nur in geringem Umfang untersucht. Ein weiterer Aspekt ist der Effekt von Lösungsmitteln auf die Dispersion. Kürzlich konnten wir zeigen, dass die thermische Rückreaktion von Azobenzolen vom Z- zum E-Isomer ideal geeignet ist, den Effekt verschiedener DDGs zu evaluieren. Im Z-Isomer können zwei DDGs nah zusammengebracht werden. Durch die Bestimmung der Isomerisierungsgeschwindigkeit kann nach dem Bell-Evans-Polyani-Prinzip Aussagen über die Dispersionsdonorstärke getroffen werden. In diesem Projekt sollen verschiedene DDGs von einfachen Alkyl bis zu biologisch relevanten Molekülen, wie Peptide oder Nukleobasen, untersucht werden. Des Weiteren soll der Einfluss von Lösungsmitteln systematisch adressiert werden. Die Studien sollen grundlegende Regeln zur Nutzung von Dispersion in der Chemie etablieren. Weiterhin soll das etablierte System in Kollaborationen mit anderen Gruppen des SPP 1807 angewandt werden.
Koordinierende Einrichtung
- Justus-Liebig-Universität Gießen
Kooperationspartner mit Förderung
- Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
- Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau
- Ruhr-Universität Bochum
- Technische Universität Braunschweig
- Technische Universität Chemnitz