Individual project

Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der völkisch-nationalistischen Rechten - Perspektiven für eine geschlechtersensible politische Bildung


FunderHessian Ministry of Higher Education, Research, Science and the Arts

Period2020-2022

URIhttps://www.uni-giessen.de/de/fbz/fb03/institutefb03/ifp/forschung/bereiche/didaktik/wkuvvmbr


Detailed description
Das Forschungsprojekt untersucht Weiblichkeitskonstruktionen und Vorstellungen von Mutterschaft bei Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten. In der Diskussion der Ergebnisse liegt ein besonderer Fokus auf den vielfältigen Wechselwirkungen zwischen einer sich im Wandel befindlichen autoritären und extremen Rechten und jüngeren gesellschaftlichen Entwicklungen insbesondere im Bereich der Arbeitsmarkt-, Sozial- und Familienpolitik.

Jene Wechselwirkungen sind Ausgangspunkt für Perspektiven einer (außer-)schulischen geschlechtersensiblen politischen Bildung, die sich den daraus erwachsenden Herausforderungen stellt, gesellschaftliche Schlüsselprobleme in den Fokus stellt und Lernenden demokratische Alternativen zu autoritären und extrem rechten Welterklärungen und (geschlechtlichen) Identitätsangeboten anbietet.


Ausgangslage

In verschiedenen Strömungen der autoritären und extremen Rechten sind in den letzten Jahren weibliche Führungsfiguren und einflussreiche Aktivistinnen medial sehr präsent. Ihre Biografien und Lebensrealitäten spiegeln die geschlechterpolitischen Modernisierungen der vergangenen Jahrzehnte wider, die von den Gruppierungen, in denen sie organisiert sind, aber gleichzeitig mehrheitlich abgelehnt werden.


Forschungsfragen

- Welche Anrufungen an rechte Weiblichkeit ergehen in den jeweiligen Gruppierungen an die Aktivistinnen und Politikerinnen? Welche Bedeutung nimmt Mutterschaft hierbei ein?
- Welche Inszenierungen von Weiblichkeit und Mutterschaft nehmen die rechten Akteurinnen selbst vor?
- Welche Widersprüche und Brüche lassen sich in Bezug auf die Konstruktion von Weiblichkeit und Mutterschaft zwischen den rechten Ideologien und Programmen und den Lebenspraxen der Aktivistinnen und Politikerinnen beobachten?


Ziel

- Generierung empirischen Wissens über Weiblichkeitskonstruktionen und den darin enthaltenen Stellenwert von Mutterschaft bedeutender Protagonistinnen der autoritären und extremen Rechten
- Ausloten von Ansatzpunkten für politisch-bildnerische Interventionen und für eine geschlechterreflektierende und -sensible politische Bildung



Last updated on 2025-13-03 at 12:54