Verbundprojekt

FABA TP B - Forschungsressourcen für die Ackerbohnenadaptation: Beschleunigung des Zuchtfortschrittes durch moderne Genominformationen zur Steigerung der Ertragsstabilität unter veränderten Klimabedingungen - Teilprojekt B


GeldgeberBundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat, ehemals Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft

Laufzeit2023-2026


Ausführliche Beschreibung
FABA zielt auf die Schaffung und den Einsatz von Genomressourcen zur Beschleunigung des Zuchtfortschrittes in hoch-relevanten, aber komplex vererbten Merkmalen. Ausgehend von vorhandenen Elitezuchtpopulationen bzw. deren Ausgangseltern und unter Einsatz eines neuen Referenzgenoms sowie Pangenom-Ressourcen hat das Vorhaben zum Ziel sequenzbasierte genomweite Haplotypeneffekte für wichtige Zielmerkmale zu bestimmen. Diese Grundlage soll den Nukleus für die genombasierte Selektion wichtiger Merkmale bilden und perspektivisch über die hier adressierten Merkmale (Trocken-/ Hitzestresstoleranz, Schädlingsresistenz sowie Gehalt an Vicin/Convicin) hinaus, die züchterische Bearbeitung der Ackerbohnen verbessern. So werden die in FABA erstellten umfangreicher Genomdatensätze und Erkenntnisse zur Merkmalsvererbung die Selektionsgenauigkeit erhöhen, die Rekombination essentieller Eigenschaften gezielter erreichen und gleichzeitig die Geschwindigkeit der genetischen Verbesserung beschleunigen. Hierdurch soll für die künftige Ackerbohnenzüchtung der Weg für eine effiziente und nachhaltig wirkende Zuchtmethodik bereitet, der Zuchtfortschritt für entscheidende Leistungs- und Adaptationsmerkmale unter veränderten Umweltbedingungen erhöht und die Attraktivität des Ackerbohnenanbaus züchterisch gehoben werden. Das konkrete Ziel des Projektes liegt darin, die innerhalb des Projektes geschaffenen Genomressourcen für die Erstellung eines Genomweiten ploblockeffektkatalogs von exemplarisch vier unterschiedlichen Merkmalskomplexen einzusetzen. Neben Ertrag per se sollen für die Empfindlichkeit gegen Extremtemperaturen (insbesondere während der Blüte), Trockenstresstoleranz, Vicin/Convicingehalt sowie Schädlingsresistenz (Bruchus rufimanus) eine systematische Kreuzungsplanung etabliert und die Basis für die genomische Selektion in Ackerbohnen geschaffen werden.




Kooperationspartner mit Förderung


  • Julius Kühn-Institut - Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
  • Justus-Liebig-Universität Gießen
  • Norddeutsche Pflanzenzucht Hans-Georg Lembke, auch NPZ Innovation GmbH




Zuletzt aktualisiert 2025-30-04 um 09:54