Journal article
Authors list: Langenohl, A
Publication year: 2001
Pages: 71-91
Journal: Soziale Welt
Volume number: 52
Issue number: 1
ISSN: 0038-6073
URL: https://www.jstor.org/stable/40878339
Publisher: Nomos Verlagsgesellschaft
Abstract:
Ziel des Beitrags ist es, heuristische Kategorien zurBeschreibung zeitgenössischer Erinnerungskonflikte bereitzustellen, umdie Spezifik ihres Verlaufs und die Rahmenbedingungen ihrerkooperativen Steuerung sichtbar zu machen. Dabei werden zweiIdealtypen von Erinnerungskonflikten unterschieden: politischeInteressenkonflikte, in denen kollektive Erinnerungen als Vehikel derVeranschaulichung und Durchsetzung partikulärer Interessen zum Einsatzkommen, und kulturelle Konflikte, in denen verschiedene Seiten überdie Definition eines vorgestellten Kollektivs streiten. Darüber hinaussoll dargestellt werden, dass eine zivile und kooperativeKonfliktaustragung nur dann möglich ist, wenn die Konfliktparteiendavon absehen, den Konflikt als reine Ausprägung nur einesKonflikttyps zu behandeln, und dass Erinnerungskonflikte dann zueskalieren drohen, wenn einige oder mehrere Seiten Versuche dazuunternehmen. In solchen Fällen kommt es zur Delegitimierung derzivilen Konfliktaustragungsmodi für Interessen- und kulturelleKonflikte. Dieses wird abschließend am Beispiel einerkonflikttheoretischen Skizze eines Erinnerungskonfliktes (Stalinismus)im post-sowjetischen Russland verdeutlicht (ICH)
Citation Styles
Harvard Citation style: Langenohl, A. (2001) Erinnerungskonflikte und Chancen ihrer "Hegung", Soziale Welt, 52(1), pp. 71-91. https://www.jstor.org/stable/40878339
APA Citation style: Langenohl, A. (2001). Erinnerungskonflikte und Chancen ihrer "Hegung". Soziale Welt. 52(1), 71-91. https://www.jstor.org/stable/40878339