Contribution in an anthology

Bildungskapital und Bildungsvererbung in der Familie


Authors listStecher, L; Dröge, K

Appeared inJungsein in Deutschland : Jugendliche und junge Erwachsene 1991 und 1996

Editor listZinnecker, J; Silbereisen, RK; Vaskovics, LA

Publication year1996

Pages331-348

ISBN978-3-322-95858-7

eISBN978-3-322-95857-0

DOI Linkhttps://doi.org/10.1007/978-3-322-95857-0_19


Abstract

Obwohl der zunehmende Besuch weiterführender Schulen meist mit den Bildungsreformen der 60er und 70er Jahre in Zusammenhang gebracht wird, läßt sich diese Entwicklung bis in die frühe Nachkriegsgeschichte zurückverfolgen. Die Wachstumsquoten des Schulbesuchs an Realschulen und Gymnasien zwischen 1952 und 1957 liegen teilweise sogar über jenen der „Expan-sions“-Jahre 1965 bis 1970 (Fend 1988, S.135). Dies spricht dafür, daß hinter dem Prozeß wachsender Bildungsbeteiligung ein tiefliegender gesellschaftlicher Wandel wirkt(e), der durch den politischen Reformwillen ab Mitte der 60er Jahre lediglich beschleunigt wurde. In dieser Entwicklung spiegelt sich allgemein die veränderte „Rolle, die Schulbildung im Prozeß der Berufswahl und damit auch der Existenzsicherung“ in modernen Gesellschaften „bekommen hat.“ (S.136) War die „Schule ... am Beginn dieses Jahrhunderts noch für kleinere Bevölkerungsgruppen existenzsicherungsrelevant“, ist sie es heute für nahezu alle Gesellschaftsschichten (S.137). Trotz (oder gerade wegen) einzelner Anzeichen zunehmender Schwierigkeiten bei der Verwertung von Bildungsabschlüssen im Beschäftigungssektor (Fend 1988; Geißler 1992; Handl 1996) ist die Schule die zentrale Verteilungsstelle von Berufs- und damit Lebenschancen.




Citation Styles

Harvard Citation styleStecher, L. and Dröge, K. (1996) Bildungskapital und Bildungsvererbung in der Familie, in Zinnecker, J., Silbereisen, R. and Vaskovics, L. (eds.) Jungsein in Deutschland : Jugendliche und junge Erwachsene 1991 und 1996. Opladen: Leske + Budrich, pp. 331-348. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95857-0_19

APA Citation styleStecher, L., & Dröge, K. (1996). Bildungskapital und Bildungsvererbung in der Familie. In Zinnecker, J., Silbereisen, R., & Vaskovics, L. (Eds.), Jungsein in Deutschland : Jugendliche und junge Erwachsene 1991 und 1996 (pp. 331-348). Leske + Budrich. https://doi.org/10.1007/978-3-322-95857-0_19


Last updated on 2025-21-05 at 13:19