Journalartikel

Die Migrantin retten!? Zum vertrackten Verhältnis von Geschlechtergewalt, Rassismus und Handlungsmacht


AutorenlisteCastro Varela, M; Dhawan, N

Jahr der Veröffentlichung2016

Seiten13-28

ZeitschriftAustrian Journal of Sociology

Bandnummer41

HeftnummerSuppl. 3

DOI Linkhttps://doi.org/10.1007/s11614-016-0237-3

VerlagSpringer


Abstract

Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich mit den zwingenden feministischen Fragen nach Geschlechtergewalt, Verletzlichkeit, Handlungsmacht, deren Verknüpfungen und den Dilemmas, die jene spüren, die sexistische Gewalt, insbesondere innerhalb rassifizierter Communities, zu adressieren suchen. Dabei wird eine postkolonial-feministische Perspektive eingenommen, die eine Sicht auf Migration und Flucht erlaubt, bei der gleichzeitig feministische Mainstream-Annahmen mit Blick auf die andere Frau einer Kritik unterzogen werden. Angelehnt an Judith Butler wird dabei argumentiert, dass neue Formen kollektiver Handlungsmacht paradoxerweise gerade dort entstehen, wo eine spezifische Vulnerabilität verortet ist. Wenn auch eine sichtbare Verletzlichkeit häufig zu paternalistischen (Schutz-)Maßnahmen der hegemonialen Mehrheit führt, die gewaltvolle Geschlechterdynamiken stabilisieren, so können im Raum der Verwundbarkeit, wie Judith Butler feststellt, auch neue Formen von Handlungsmacht entstehen. Es ist in der Tat möglich, Opfer und zeitgleich Handlungsmächtige zu sein.




Zitierstile

Harvard-ZitierstilCastro Varela, M. and Dhawan, N. (2016) Die Migrantin retten!? Zum vertrackten Verhältnis von Geschlechtergewalt, Rassismus und Handlungsmacht, Austrian Journal of Sociology, 41(Suppl. 3), pp. 13-28. https://doi.org/10.1007/s11614-016-0237-3

APA-ZitierstilCastro Varela, M., & Dhawan, N. (2016). Die Migrantin retten!? Zum vertrackten Verhältnis von Geschlechtergewalt, Rassismus und Handlungsmacht. Austrian Journal of Sociology. 41(Suppl. 3), 13-28. https://doi.org/10.1007/s11614-016-0237-3


Zuletzt aktualisiert 2025-21-05 um 13:24