Journalartikel

Zweimal Reflexivität in der gegenwärtigen Sozialwissenschaft. Anmerkungen zu einer nicht geführten Debatte


AutorenlisteLangenohl, A

Jahr der Veröffentlichung2009

Seiten9-

ZeitschriftForum: Qualitative Social Research

Bandnummer10

Heftnummer2

URLhttp://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs090297

VerlagInstitut für Qualitative Forschung


Abstract

Der Artikel rekonstruiert und vergleicht zwei verschiedene Verwendungsweisen der Kategorie der Reflexivität in gegenwärtigen Debatten in den Sozialwissenschaften. Unterschieden wird eine Verwendungsweise, die stark durch den textual turn in der Kulturanthropologie beeinflusst wurde, von einer Gebrauchsweise im Sinne von Pierre BOURDIEUs Begriff "wissenschaftlicher Reflexivität". Während die erstere Gebrauchsweise von einem epistemologischen Bruch mit der wissenschaftlichen Moderne ausgeht und als ihr Ziel eine immer weiter gehende Kontextualisierung und Relationierung ihrer Forschungsergebnisse und -methoden ansieht, geht BOURDIEU von der ungebrochenen Möglichkeit soziologischer Objektivität aus, die durch eine reflexive Objektivierung der soziologischen Praxis gewährleistet werden soll. Diese beiden Gebrauchsweisen, die bislang kaum in Austausch miteinander getreten sind, stellen unterschiedliche Reaktionen auf bzw. Rekonstruktionen und Übersetzungen von Poststrukturalismus und Postmoderne in der Sozialforschung dar.




Autoren/Herausgeber




Zitierstile

Harvard-ZitierstilLangenohl, A. (2009) Zweimal Reflexivität in der gegenwärtigen Sozialwissenschaft. Anmerkungen zu einer nicht geführten Debatte, Forum: Qualitative Social Research, 10(2), p. 9. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs090297

APA-ZitierstilLangenohl, A. (2009). Zweimal Reflexivität in der gegenwärtigen Sozialwissenschaft. Anmerkungen zu einer nicht geführten Debatte. Forum: Qualitative Social Research. 10(2), 9. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs090297


Zuletzt aktualisiert 2025-21-05 um 14:24