Journalartikel

Wissenschaft versus Politik im Feminismus : Von der Dominanz des Politischen zur Eigenlogik engagierter Wissenschaft


AutorenlisteHolland-Cunz, B

Jahr der Veröffentlichung2003

Seiten14-22

ZeitschriftFemina politica: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft

Bandnummer12

Heftnummer2

VerlagBarbara Budrich


Abstract

Von der Dominanz des Politischen zur Eigenlogik engagierter Wissenschaft Das Verhältnis von Wissenschaft und Politik im Feminismus ist seit Jahrzehnten umstritten. Unterschiedliche historische Phasen (siebziger Jahre: Dominanz des Politischen; achtziger Jahre: Kontroversen; neunziger Jahre: Dominanz postmoderner Theorien) haben eine Situation geschaffen, die sowohl durch eine faktische Trennung beider Sphären als auch durch die unterschwellig noch immer bestehende Dominanz des Politischen gekennzeichnet ist. Diese Paradoxie lässt eine Neubestimmung der Relation heute geboten erscheinen: Sie sollte die Trennung beider Sphären als bewusste Entscheidung formulieren, um die jeweilige Eigenlogik wissenschaftlicher und politischer Standards zur Geltung zu bringen. Eine Grenzverwischung zwischen Wissenschaft und Politik produziert Wissenschaft, die der Praxis wenig innovativ "hinterher forscht" und eine Politik, die ihre eigenen Anliegen und Erfolgschancen schmälert. Nur "gute Zäune" (Michael Walzer) zwischen beiden Sphären halten die wissenschaftliche und politische Arbeit im Feminismus lebendig.




Zitierstile

Harvard-ZitierstilHolland-Cunz, B. (2003) Wissenschaft versus Politik im Feminismus : Von der Dominanz des Politischen zur Eigenlogik engagierter Wissenschaft, Femina politica: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, 12(2), pp. 14-22

APA-ZitierstilHolland-Cunz, B. (2003). Wissenschaft versus Politik im Feminismus : Von der Dominanz des Politischen zur Eigenlogik engagierter Wissenschaft. Femina politica: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft. 12(2), 14-22.


Zuletzt aktualisiert 2025-21-05 um 14:47