Journalartikel
Autorenliste: Dhawan, N
Jahr der Veröffentlichung: 2013
Seiten: 85-104
Zeitschrift: Femina politica: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
Bandnummer: 22
Heftnummer: 2
URL: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-447317
Verlag: Barbara Budrich
Angesichts der 'Routine' von Vergewaltigungen haben die globalen Medien
Abstract:
die Proteste, die sich gegen die Vergewaltigung und den brutalen
Übergriff auf eine junge Studentin in der Hauptstadt des Landes
formierten, als Zeichen eines 'Empowerment' der indischen Öffentlichkeit
bejubelt, die es vermochte, den Staat zum Handeln gegenüber sexueller
Gewalt zu bewegen. Die besorgniserregenden Fragen aber sind, ob die
Proteste sich auch soweit ausgebreitet hätten, wenn die junge Frau aus
einer marginalisierten Bevölkerungsgruppe gekommen wäre oder nicht
vergewaltigt, sondern 'nur mehr' brutal angegriffen worden wäre.
Spiegeln die Proteste und die Medienberichte vielleicht einfach nur eine
Fetischisierung der penovaginalen Penetration wider? Der Beitrag
analysiert mittels einer kritischen Reflektion des Foucaultschen
Ansinnens, sexuelle Handlungen davor zu feien, ein Ziel staatlicher
Intervention zu werden, wie der taktische Einsatz weiblicher
Verletzbarkeit instrumentalisiert wird, um postkoloniales
Regierungshandeln zu rechtfertigen. Überdies wird die Derrida/
Spivak-Idee vom Staat als pharmakon-Heilmittel wie auch als Gift
untersucht.
Zitierstile
Harvard-Zitierstil: Dhawan, N. (2013) Postkoloniale Gouvernementalität und "die Politik der Vergewaltigung" : Gewalt, Verletzlichkeit und der Staat, Femina politica: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, 22(2), pp. 85-104. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-447317
APA-Zitierstil: Dhawan, N. (2013). Postkoloniale Gouvernementalität und "die Politik der Vergewaltigung" : Gewalt, Verletzlichkeit und der Staat. Femina politica: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft. 22(2), 85-104. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0168-ssoar-447317