Journalartikel
Autorenliste: Bullerjahn, C; Röhlig, K
Jahr der Veröffentlichung: 1998
Seiten: 36-41
Zeitschrift: Musik und Unterricht : das Praxismagazin für die Klassen 5 bis 13
Bandnummer: 9
Heftnummer: 51
ISSN: 1439-1384
Verlag: Lugert
Abstract:
Der Beitrag erörtert, wie eine Behandlung von Musikvideos im Musikunterricht der Oberstufe möglich ist, ohne dabei Aspekte der Vermarktung von Rock-/Popmusik im Selbstverständnis der Musiker aber auch der Rezipienten aus dem Auge zu verlieren. Ausgewählt wurde ein etwas älterer Videoclip, der gleichwohl für die Fragestellung prädestiniert ist: Es handelt sich um das vom renommierten Clip-Regisseur Steve Barron im Jahre 1985 inszenierte Musikvideo „Money for Nothing“ der britischen Rockband Dire Straits. Das gelegentlich auch heute noch ausgestrahlte Video erhielt weiterreichende Bedeutung durch die Tatsache, daß MTV-Europe gerade mit diesem Musikvideo seinen Sendebetrieb aufnahm. Kennzeichnend ist ferner sein selbstreferentieller Charakter: Es thematisiert in selbstironischer Weise einerseits die Faszination, die für Jugendliche von Musikvideos ausgeht, andererseits die von der hart arbeitenden Erwachsenenwelt geäußerten kritischen Vorbehalte gegenüber dem Berufsbild „Rockmusiker“, seiner Präsentationsform auf MTV sowie dem passiven Konsum von Musikvideos. Ironie und Kritik werden also in einer Form und einem Medium präsentiert, gegen die sich erstere richten.
Zitierstile
Harvard-Zitierstil: Bullerjahn, C. and Röhlig, K. (1998) „I want my MTV!“ : Analyse eines selbstreferentiellen Musikvideos in einem Oberstufenkurs, Musik und Unterricht : das Praxismagazin für die Klassen 5 bis 13, 9(51), pp. 36-41
APA-Zitierstil: Bullerjahn, C., & Röhlig, K. (1998). „I want my MTV!“ : Analyse eines selbstreferentiellen Musikvideos in einem Oberstufenkurs. Musik und Unterricht : das Praxismagazin für die Klassen 5 bis 13. 9(51), 36-41.