Journalartikel
Autorenliste: Grasse, A
Jahr der Veröffentlichung: 2010
Seiten: 193-201
Zeitschrift: Der Bürger im Staat
Bandnummer: 60
Heftnummer: 2
ISSN: 0007-3121
URL: http://www.buergerimstaat.de/2_10/italien.pdf
Verlag: lpb, Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg
Abstract:
Seit dem Zusammenbruch der Ersten Republik (1993/1994) gibt es in Italien eine Debatte darüber, ob Staatsreformen den Weg zu einem Bundesstaat ebnen können. Alexander Grasse geht der Frage nach, ob der Föderalismus für Italien ein geeignetes Modernisierungsinstrument ist und ob sich Italien tatsächlich auf dem Weg zu einem Bundesstaat befindet. Tatsächlich wurden die Kompetenzen der Regionen spürbar er weitert. Durch die Verfassungsreformen 1999 und 2001 wurde Italien konstitutionell zu einem Mehrebenensystem im Zeichen des Subsidiaritätsprinzips. Öko nomische Ungleichgewichte sowie die zentrifugal wirkenden Entwicklungs- und Verteilungsprobleme sollen durch die Föderalisierung beseitigt werden. Gerade die regionalen Disparitäten und die Angst vor Entsolidarisierung machen jedoch den Prozess der Föderalisierung so schwierig. So wurden die 1990 eingeleiteten Reformen oft nur zögerlich umgesetzt. Italiens Weg zum Bundesstaat dürfte auch weiterhin nur in kleinen Schritten verlaufen. Dennoch hat sich die Idee des Föderalismus, staatliche Legitimität durch regionale Autonomie und Mitbestimmung zu sichern, durchgesetzt.
Zitierstile
Harvard-Zitierstil: Grasse, A. (2010) Föderative Tendenzen in Italien: Politik, Wirtschaft und Regionalbewusstsein im Wandel, Der Bürger im Staat, 60(2), pp. 193-201. http://www.buergerimstaat.de/2_10/italien.pdf
APA-Zitierstil: Grasse, A. (2010). Föderative Tendenzen in Italien: Politik, Wirtschaft und Regionalbewusstsein im Wandel. Der Bürger im Staat. 60(2), 193-201. http://www.buergerimstaat.de/2_10/italien.pdf