Journalartikel

Codierung von Gewalt im medialen Wandel


AutorenlisteAhrens, J; Krüger-Fürhoff, I; Röcke, W

Jahr der Veröffentlichung2001

Seiten36-41

ZeitschriftHumboldt-Spektrum : Forschung und Wissenschaft an der Alma Mater Berolinensis

Bandnummer8

Heftnummer1

ISSN0946-641X

VerlagHumboldt-Universität zu Berlin


Abstract
Nicht nur in den bildenden Künsten haben wir es mit Inszenierungen zu tun. Auch Presse- und Fernsehbilder, die Gewalt dokumentieren, unterliegen einem Gestaltungsvorgang, der als ein mehrfacher Selektionsprozess verstanden werden kann. Die in den Medien verbreiteten Bildsequenzen sind deshalb immer auch auf die Kriterien ihrer Auswahl zu befragen. Dass selbst die Bildberichterstattung aus Konfliktherden der Gegenwart durch die Kunst- und Bildgeschichte vorstrukturiert ist, lässt sich anhand eines aktuellen Beispiels verdeutlichen: Das Bild des Lynchmords von Ramallah im Oktober 2000 schockiert auf mehreren Ebenen. Schon auf der inhaltlichen Ebene dokumentiert das Foto eine Form von Gewaltausübung, die den bisher bekannten Darstellungen palästinensischen Widerstands diametral entgegensteht.



Zitierstile

Harvard-ZitierstilAhrens, J., Krüger-Fürhoff, I. and Röcke, W. (2001) Codierung von Gewalt im medialen Wandel, Humboldt-Spektrum : Forschung und Wissenschaft an der Alma Mater Berolinensis, 8(1), pp. 36-41

APA-ZitierstilAhrens, J., Krüger-Fürhoff, I., & Röcke, W. (2001). Codierung von Gewalt im medialen Wandel. Humboldt-Spektrum : Forschung und Wissenschaft an der Alma Mater Berolinensis. 8(1), 36-41.


Zuletzt aktualisiert 2025-21-05 um 15:41