Journalartikel
Autorenliste: Miethe, Ingrid
Jahr der Veröffentlichung: 2017
Seiten: 686-707
Zeitschrift: Zeitschrift für Pädagogik
Bandnummer: 63
Heftnummer: 6
ISSN: 0044-3247
DOI Link: https://doi.org/10.25656/01:18822
Verlag: Beltz Juventa
Auf Basis der Re-Analyse zweier Forschungsprojekte zu Bildungsaufsteiger_innen wird die Frage verfolgt, inwieweit sich die bisher im wissenschaftlichen Diskurs sehr einflussreiche These der Fremdheit von Bildungsaufsteiger_innen im Hochschulsystem bestätigen lässt. Im Ergebnis wird aufgezeigt, dass sich Fremdheit und Passungsprobleme zwar durchaus finden lassen, jedoch nicht unbedingt zentral sind bzw. teilweise sogar positiv interpretiert werden. Davon ausgehend werden Gründe diskutiert, warum die These der Fremdheit der Bildungsaufsteiger_innen im Hochschulsystem lange Zeit so dominant war. Ursachen werden in einer spezifischen Rezeption der Konzeption Bourdieus und forschungsmethodischen Gründen gesehen wie aber auch in historischen Veränderungen des Hochschulsystems, die aktuell zu veränderten Befunden führen können. Im Ergebnis wird dafür plädiert in der weiteren Forschung Fremdheit und Passungsprobleme nicht als gegeben vorauszusetzen, sondern empirisch offen zu rekonstruieren.
Abstract:
Zitierstile
Harvard-Zitierstil: Miethe, I. (2017) Der Mythos von der Fremdheit der Bildungsaufsteiger_innen im Hochschulsystem. Ein empirisch begründetes Plädoyer für eine Verschiebung der Forschungsperspektive, Zeitschrift für Pädagogik, 63(6), pp. 686-707. https://doi.org/10.25656/01:18822
APA-Zitierstil: Miethe, I. (2017). Der Mythos von der Fremdheit der Bildungsaufsteiger_innen im Hochschulsystem. Ein empirisch begründetes Plädoyer für eine Verschiebung der Forschungsperspektive. Zeitschrift für Pädagogik. 63(6), 686-707. https://doi.org/10.25656/01:18822
Schlagwörter
Educational Advancement; Habitus; Social inequality; Study Difficulties; UNIVERSITY