Journalartikel
Autorenliste: Kreinhoff, U; Elmadfa, I; Salomon, F; Weidler, B
Jahr der Veröffentlichung: 1990
Seiten: 261-267
Zeitschrift: Infusionstherapie
Bandnummer: 17
Heftnummer: 5
ISSN: 1019-8466
DOI Link: https://doi.org/10.1159/000222498
Verlag: Karger
Operationstrauma und Narkose führen zu lokalen und allgemeinen Veränderungen im Organismus, die unter dem Begriff Postaggressionsstoffwechsel zusammengefaßt werden. Charakteristisch hierfür ist die hormoninduzierte katabole Stoffwechsellage. Gesteigerte Glykogenolyse, Gluconeogenese, Proteolyse und Lipolyse kennzeichnen demzufolge die Situation maßgeblich. An drei Patientengruppen (unfallchirurgische, thorakotomierte, polytraumatisierte) konnte eine gesteigerte Lipidperoxidation postoperativ bzw. posttraumatisch anhand vermehrter Bildung TBA-reaktiver Substanzen nachgewiesen werden. Die Entstehung freier Radikale wird durch unterschiedliche Stressoren begünstigt. Dabei spielen die Stoffwechsellage der Patienten, verschiedene Narkotika sowie die künstliche Beatmung eine wesentliche Rolle. Enzymatische Schutzsysteme gegen den Radikalstoffwechsel (SOD, GSH-Px und Katalase) reagieren durch positive Adaptation auf oxidativen Streß. Nichtenzymatische Schutzsysteme (Tocopherol, Ascorbinsäure und Selen) werden vermehrt verbraucht, was auf einen Mehrbedarf an diesen Nährstoffen schließen läßt.
Abstract:
Zitierstile
Harvard-Zitierstil: Kreinhoff, U., Elmadfa, I., Salomon, F. and Weidler, B. (1990) Untersuchungen zum Antioxiantienstatus nach operativem Streß, Infusionstherapie, 17(5), pp. 261-267. https://doi.org/10.1159/000222498
APA-Zitierstil: Kreinhoff, U., Elmadfa, I., Salomon, F., & Weidler, B. (1990). Untersuchungen zum Antioxiantienstatus nach operativem Streß. Infusionstherapie. 17(5), 261-267. https://doi.org/10.1159/000222498