Sammelbandbeitrag

Post-Development


AutorenlisteKlapeer, Christine M.

Erschienen inHandbuch Entwicklungsforschung

HerausgeberlisteFischer, Karin; Hauck, Gerhard; Boatcă, Manuela

Jahr der Veröffentlichung2016

Seiten125-136

ISBN978-3-658-04789-4

eISBN978-3-658-04790-0

DOI Linkhttps://doi.org/10.1007/978-3-658-04790-0_12


Abstract

In der zweiten Hälfte der 1980er- und zu Beginn der 1990er-Jahre formierte sich unter dem Terminus ‚Post-Development‘ ein heterogenes theoretisches Paradigma, das frühere (Fundamental-)Kritiken von Entwicklung/szusammenarbeit auf eine neue Art radikalisierte und jegliche reformistische Bestrebungen für ‚alternative‘ Entwicklungsstrategien zurückwies. In Rückgriff auf poststrukturalistische, post- und dekoloniale sowie ideologiekritische Theorieelemente problematisiert Post-Development ‚Entwicklung‘ als Konzept und politisches Projekt, das auf der Basis (euro-)zentristischer, kapitalistischer, wachstumsorientierter und androzentrischer Gesellschafts- und Wertesysteme in einer herrschaftslegitimierenden Weise die sogenannte ‚Dritte Welt‘ als ‚unterentwickelt‘ und ‚rückständig‘ kartiert und damit (nachholende) ‚Entwicklung‘ als einzig intelligibles Orientierungsmodell für jeglichen ‚sozialen Wandel‘ etablieren konnte. Im Post-Development wird im Gegenzug nach politischen Räumen und (Denk-)Praxen zur Transgression dieser ‚Hegemonie der Entwicklung‘ gesucht, damit ‚Alternativen zur Entwicklung‘ wieder als wünsch- und imaginierbar erscheinen (können).




Zitierstile

Harvard-ZitierstilKlapeer, C. (2016) Post-Development, in Fischer, K., Hauck, G. and Boatcă, M. (eds.) Handbuch Entwicklungsforschung. Wiesbaden: Springer VS, pp. 125-136. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04790-0_12

APA-ZitierstilKlapeer, C. (2016). Post-Development. In Fischer, K., Hauck, G., & Boatcă, M. (Eds.), Handbuch Entwicklungsforschung (pp. 125-136). Springer VS. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04790-0_12


Zuletzt aktualisiert 2025-21-05 um 18:52