Habilitation

Der erniedrigte Christus. Metaphern und Metonymien in der russischen Kultur und Literatur


AutorenlisteUffelmann, Dirk

Jahr der Veröffentlichung2010

ISBN978-3-412-20214-9

eISBN978-3-412-21319-0

DOI Linkhttps://doi.org/10.7788/boehlau.9783412213190

SerientitelBausteine zur Slavischen Philologie und Kulturgeschichte. Reihe A, Slavistische Forschungen

Serienzählung62


Abstract

Die Selbsterniedrigung Christi, wie sie Paulus beschreibt, gehört zu den zentralen Konzepten der Christologie. Sie wurde von den Kirchenvätern und den Ökumenischen Konzilien in einer Rhetorik des Paradoxes ausgearbeitet. Daran knüpften die christlichen Kulturen sprachliche, bildliche und andere mediale Ausgestaltungen an, die sich als Christus-Metaphern und -Metonymien beschreiben lassen. Mit einer Analyse unterschiedlicher Medien von Liturgie bis Alltagspraxis wird in diesem Band gezeigt, dass das Selbsterniedrigungsmodell für breite Bereiche des russischen Kirchenlebens, der russischen Kultur und Literatur wichtig geworden ist. Besonderes Augenmerk gilt den Übertragungen des Modells in nicht christliche Bereiche. So kreist der zweite Teil des Bandes um literarische Texte aus dem sozialistischen und sowjetischen Umfeld – von Nikolaj Èerny¹evskij über Maksim Gor’kij und Nikolaj Ostrovskij zu Venedikt Erofeev und Vladimir Sorokin – und belegt daran die ungebrochene Produktivität der Rhetorik und Ethik der Selbsterniedrigung.




Zitierstile

Harvard-ZitierstilUffelmann, D. (2010) Der erniedrigte Christus. Metaphern und Metonymien in der russischen Kultur und Literatur. Habilitation. Köln: Böhlau. https://doi.org/10.7788/boehlau.9783412213190

APA-ZitierstilUffelmann, D. (2010). Der erniedrigte Christus. Metaphern und Metonymien in der russischen Kultur und Literatur [Habilitation]. Böhlau. https://doi.org/10.7788/boehlau.9783412213190


Zuletzt aktualisiert 2025-21-05 um 18:34