Sammelband

Ein weißer Fleck in Europa … Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen Ost und West

HerausgeberlisteBohn, Thomas M.; Shadurski, Victor

Jahr der Veröffentlichung2011

ISBN978-3-8376-1897-6

eISBN978-3-8394-1897-0

DOI Linkhttps://doi.org/10.1515/transcript.9783839418970

SerientitelHistoire

Serienzählung29


Abstract

Weißrussische Historiker_innen stehen vor dem Dilemma, dass ihr Land im Laufe seiner Entwicklung immer Bestandteil übergeordneter Herrschaftsverbände war. Während die Nationalhistoriker eine kulturelle Verortung im Westen anstreben und den Mythos eines »Goldenen Mittelalters« pflegen, betreiben die Hofhistoriker nach wie vor eine russophile Geschichtsdeutung, die im Mythos der sowjetischen »Partisanenrepublik« gipfelt.
Im Unterschied dazu fokussiert dieser Band nicht auf Staat und Nation, sondern auf die Bevölkerung und das Territorium. Damit eröffnet sich eine neue Perspektive auf die Geschichte der Belarus, verstanden als eine Welt der orthodoxen Bauern und jüdischen Händler, die von der Konstituierung der Adelsrepublik in Polen-Litauen im 16. Jahrhundert bis zur Zwangskollektivierung der Landwirtschaft und dem Holocaust in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dauerte.
Der Band versammelt populärwissenschaftliche Essays von Historikern, Slavisten und Journalisten und schließt durch seine innovative Perspektive einen weißen Fleck in der Forschungslandschaft.




Zitierstile

Harvard-ZitierstilBohn, T. and Shadurski, V. (eds.) (2011) Ein weißer Fleck in Europa … Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen Ost und West. Bielefeld: transcript Verlag. https://doi.org/10.1515/transcript.9783839418970

APA-ZitierstilBohn, T., & Shadurski, V. (Eds.) (2011). Ein weißer Fleck in Europa … Die Imagination der Belarus als Kontaktzone zwischen Ost und West. transcript Verlag. https://doi.org/10.1515/transcript.9783839418970


Zuletzt aktualisiert 2025-28-07 um 10:36