Journalartikel
Autorenliste: Basad, E; Kipper, A; Wüsten, O A; Stürz, H; Ishaque, B A
Jahr der Veröffentlichung: 2010
Seiten: 276-281
Zeitschrift: Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie
Bandnummer: 148
Heftnummer: 3
DOI Link: https://doi.org/10.1055/s-0029-1240737
Verlag: Thieme
Studienziel: Im Rahmen einer prospektiven Fallgruppenanalyse wurde der Vergleich zwischen einer Pinfixation mit RigidFix (RF) und einer Ankerfixation mit dem EndoButton (EB) mit Hamstrings angestellt. Methode: 67 Personen wurden präoperativ (t0) klinisch sowie nach 6 (t6) und 12 (t12) Monaten postoperativ klinisch und kernspintomografisch untersucht. In einer Gruppe (21 Fälle) wurde der EB als Vertreter der gelenkfernen extrakortikalen Verankerung gewählt. In der 2. Gruppe (46 Fälle) wurde eine gelenknahe Fixation mittels RF angewendet. Klinisch wurden KT-1000-Stabilitätsmessung, IKDC-, Lysholm- und Tegner-Score ermittelt. Kernspinradiologisch wurden Reflux und Tunnel Widening (TW) untersucht. Ergebnisse: Die KT-1000-Werte waren bei t6 (EB: 2,1 ± 4,1 mm, RF: 1,0 ± 2,5 mm) etwas stabiler in der RF-Gruppe (leicht signifikant, p = 0,044) und glichen sich danach zu t12 an (EB: 0,5 ± 3,1 mm, RF 1,0 ± 2,4 mm). Der mediane Tegner-Score bei t6 (EB: 4,3 ± 1,2, RF 4,1 ± 1,7) und bei t12 (EB: 5,9 ± 1,8, RF 5,4 ± 2,0) war vergleichbar (p = 0,692). Der mittlere Lysholm-Score war bei t6 (EB: 90 ± 11, RF: 91 ± 8,9) und t12 (EB: 95 ± 7,5, RF: 95 ± 7,4) jeweils vergleichbar (p = 0,589). Das Gleiche galt für den Median des IKDC-Scores zu t6 (EB: II, RF III) und t12 (EB: II, RF III). In der Kategorie femoraler Reflux zeigten sich in der EB-Gruppe zu t6 „geringe Säume“, die sich aber zu t12 in „keinen Reflux“ zu der RF-Gruppe anglichen (p = 0,550). Ein Tunnel Widening ließ sich in keiner der beiden Gruppen feststellen. Schlussfolgerung: Die Vertreter zweier unterschiedlicher Fixationstechniken zeigten im 12-monatigen Zeitverlauf keinen Unterschied bei klinischen und MRT-radiologischen Ergebnissen. Diskrete Unterschiede im Reflux von Synovialflüssigkeit und KT-1000-Stabilität in den frühen Phasen weisen auf einen unterschiedlichen Einheilungsverlauf hin. Die Ergebnisse weisen auch darauf hin, dass eine gelenkferne Verankerung alleine nicht für das Auftreten eines TW verantwortlich gemacht werden kann.
Abstract:
Zitierstile
Harvard-Zitierstil: Basad, E., Kipper, A., Wüsten, O., Stürz, H. and Ishaque, B. (2010) Vergleichende Studie nach vorderer Hamstring-Kreuzbandplastik mit RigidFix® (Pinfixation) und EndoButton® (Ankerfixation), Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie, 148(3), pp. 276-281. https://doi.org/10.1055/s-0029-1240737
APA-Zitierstil: Basad, E., Kipper, A., Wüsten, O., Stürz, H., & Ishaque, B. (2010). Vergleichende Studie nach vorderer Hamstring-Kreuzbandplastik mit RigidFix® (Pinfixation) und EndoButton® (Ankerfixation). Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie. 148(3), 276-281. https://doi.org/10.1055/s-0029-1240737