Journal article

[Long-term results of the cementless conical balgrist expansion cup--comparison analysis to the Zweymüller-Alloclassic screw cup].


Authors listIshaque, B A; Basad, E; Gils, J; Stürz, H

Publication year2009

Pages707-715

JournalZeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie

Volume number147

Issue number6

DOI Linkhttps://doi.org/10.1055/s-0029-1185919

PublisherThieme


Abstract

Studienziel: Das Press-Fit-Verankerungsprinzip der Balgrist-Pfanne (Allo Pro, Baar, Schweiz) wird realisiert mit einer äußeren Titanspreizhülse und einem Metal-backed-Inlay. Anhand einer klinischen und radiologischen Langzeitanalyse sollen Ergebnisse und Konzept der zementfreien Balgrist-Spreizpfanne im Vergleich zur Zweymüller-Alloclassic-Schraubpfanne (Zimmer GmbH, Winterthur, Schweiz) analysiert und einer abschließenden Beurteilung unterzogen werden. Methode: Im Zeitraum zwischen 1993 und 2003 wurden 277 Balgrist-Spreizpfannen und zwischen 1994 und 2000 130 Alloclassic-Zweymüller-Schraubpfannen konsekutiv bei 364 Patienten mit einem Durschnittsalter von 54,6 respektive 51,9 Jahren bei gleichem Indikationsspektrum implantiert. Die klinische Untersuchung folgte den Kriterien des Harris Hip Scores. Die radiologische Untersuchung beinhaltete eine manuelle Migrationsmessung in Anlehnung an Sutherland et al. [10], Nunn et al. [11] und Effenberger et al. [12]; das Auftreten von Saumbildungen wurde nach DeLee und Charnley [9] registriert. Für die Ermittlung der jeweiligen Standzeit wurden die Kaplan-Meier- und die Life-Table-Methode herangezogen. Ergebnisse: Neben 4 aseptisch gelockerten (1,4 %) wurden weitere 5 Balgrist-Pfannen (1,8 %) aufgrund einer Infektion und 1 (0,8 %) wegen unklarer Schmerzzustände gewechselt. Drei Balgrist-Pfannen (1,1 %) zeigten eine Migration > 2 mm. In der Alloclassic-Gruppe wurde 1 Pfanne (0,8 %) als migriert gewertet, 1 Pfanne (0,8 %) wurde aufgrund einer periprothetischen Infektion gewechselt. Wählt man zur Berechnung der Standzeit die aseptische Lockerung und radiologische Migration als Endpunkt, so erzielt die Balgrist-Pfanne eine kumulative Überlebenszeit von 97,3 % für 13 Jahre, die Zweymüller-Alloclassic-Pfanne eine 10-Jahres-Überlebensrate von 99,2 %. Verglichen mit der Alloclassic-Pfanne fanden sich in der Balgrist-Gruppe vermehrt Lysesäume der Zone 1 nach DeLee und Charnley (p < 0,001), wobei ein daraus resultierender Einfluss auf Standzeit oder klinisches Ergebnis nicht feststellbar war. Beide Pfannen erzielten gute bis sehr gute klinische Resultate im HHS (91 Punkte). Schlussfolgerung: Die Langzeitanalyse der Balgrist-Pfanne konnte zeigen, dass das Konzept der nachspannenden, konischen Spreizpfanne neben guten bis sehr guten klinischen Ergebnissen auch der von Delaunay und Kapandji geforderten Mindestüberlebensrate von 95 % nach 10 Jahren mehr als gerecht wird. Mit ihr können vergleichbar gute Resultate wie mit der Alloclassic-Schraubpfanne erzielt werden.




Citation Styles

Harvard Citation styleIshaque, B., Basad, E., Gils, J. and Stürz, H. (2009) [Long-term results of the cementless conical balgrist expansion cup--comparison analysis to the Zweymüller-Alloclassic screw cup]., Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie, 147(6), pp. 707-715. https://doi.org/10.1055/s-0029-1185919

APA Citation styleIshaque, B., Basad, E., Gils, J., & Stürz, H. (2009). [Long-term results of the cementless conical balgrist expansion cup--comparison analysis to the Zweymüller-Alloclassic screw cup].. Zeitschrift für Orthopädie und Unfallchirurgie. 147(6), 707-715. https://doi.org/10.1055/s-0029-1185919


Last updated on 2025-24-09 at 14:44