Journalartikel

„Resistenz“ und „Eigensinn“ in Minsk. Widerständiges Verhalten in der Sowjetunion nach Stalin


AutorenlisteBohn, Thomas M.

Jahr der Veröffentlichung2007

Seiten79-96

ZeitschriftOsteuropa

Bandnummer57

Heftnummer12

ISSN0030-6428

VerlagBerliner Wissenschafts-Verlag


Abstract

Die Sowjetunionforschung verortet Nonkonformismus zwischen intellektuellem Dissens, kirchlichen Gegenwelten und traditionellen Werthaltungen. Allgemein herrscht die Auffassung, dass sich Bewusstsein und Verhalten im öffentlichen Raum und in der Privatsphäre unterscheiden. Um widerständiges Verhalten der „kleinen Leute“ kategorisieren zu können, sind die Begriffe „Resistenz“ und „Eigensinn“ nützlich, welche die NSund die DDR-Forschung mit Gewinn angewandt haben. Das zeigt die Analyse des Verhaltens illegaler Siedler, betrogener Mieter und einer pfingstchristlichen Gemeinde in Minsk nach Stalins Tod. „Resistenz“ und „Eigensinn“ sind Formen, sich der offiziellen Ordnung zu entziehen und abzuweichen, was nicht zwangsläufig politisch motiviert war.




Zitierstile

Harvard-ZitierstilBohn, T. (2007) „Resistenz“ und „Eigensinn“ in Minsk. Widerständiges Verhalten in der Sowjetunion nach Stalin, Osteuropa, 57(12), pp. 79-96

APA-ZitierstilBohn, T. (2007). „Resistenz“ und „Eigensinn“ in Minsk. Widerständiges Verhalten in der Sowjetunion nach Stalin. Osteuropa. 57(12), 79-96.


Zuletzt aktualisiert 2025-29-07 um 09:31