Journalartikel
Autorenliste: Hartmann, S; Kirchgeßner, M; Eder, K
Jahr der Veröffentlichung: 1995
Seiten: 181-189
Zeitschrift: Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition
Bandnummer: 73
Heftnummer: 4
ISSN: 0931-2439
DOI Link: https://doi.org/10.1111/j.1439-0396.1995.tb00417.x
Verlag: Wiley
Die vorliegende Untersuchung verfolgte das Ziel, den Einfluß von Zinkmangel auf die Fettsäure‐zusammensetzung und die osmotische Stabilität der Erythrozyten beim wachsenden Schwein zu untersuchen. Der Versuch beinhaltete eine Zinkmangelgruppe, cine ‘pair‐fed’ Kontrollgruppe und eine ad libitum Kontrollgruppe. Die Ration der Zinkmangeltiere hatte einen mittleren Zinkgehalt von 25 mg/kg, die Rationen der pair‐fed Kontrolltiere und der ad libitum‐Kontrolltiere enthielten durch Supplementierung Zinkgehalte von 55 bzw. 67 mg/kg. Den Tieren der Zinkmangelgruppe konnte durch im Vergleich zu den pair‐fed Kontrolltieren stark verminderte Aktivitäten der alkalischen Phosphatase (‐87%) und Zinkkonzentrationen (‐70%) im Serum sowie durch verminderte Lebendmasse (‐15%) und äußerliche Mangelsymptome ein starker Zinkmangel attestiert werden. Bezüglich der Fettsäurezusammensetzung der Erythrozyten hatten die Zinkmangeltiere höhere Anteile an einfach ungesättigten Fettsäuren und geringere Anteilen an gesättigten Fettsäuren und an Linolsäure als pair‐fed Kontrolltiere. Unter den gesättigten Fettsäuren waren im Zinkmangel die Anteile der Palmitinsäure und der Lignocerinsäure am stärksten vermindert; unter den einfach ungesättigten Fettsäuren waren im Zinkmangel mit Ausnahme der Palmitoleinsäure alle Vertreter erhöht (18:1 n‐7; 18:1 n‐9; 1 n‐9, 24:1 n‐9); unter den mehrfach ungesättigten Fettsäuren waren im Zinkmangel neben der Linolsäure auch die Anteile der Docosapentaensäure und der x‐Linolensäure erhöht. Die osmotische Stabilität der Erythrozyten war bei den Zinkmangeltieren im Vergleich zu den pairfed Kontrolltieren vermindert. Bei Inkubation in Kochsalzlösungen von 0,56 bis 0,65 % hämolysierten bei den Zinkmangeltieren zwei‐bis fünfmal soviele Erythrozyten wie bei den pair‐fed Kontrolltieren. Darüber hinaus waren bei den Zinkmangeltieren Erythrozytenzahl, Hämatokrit und Hämoglobinkonzentration im Vergleich zu den pair‐fed Kontrolltieren tendenziell vermindert. Unter den klinisch‐chemischen Parametern waren die Konzentration des Proteins vermindert und die des Albumins erhöht.
Abstract:
Zitierstile
Harvard-Zitierstil: Hartmann, S., Kirchgeßner, M. and Eder, K. (1995) Zum Einfluß von Zinkmangel auf Hämolyseresistenz und Fettsäurezusammensetzung der Erythrozyten beim Schwein, Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition, 73(4), pp. 181-189. https://doi.org/10.1111/j.1439-0396.1995.tb00417.x
APA-Zitierstil: Hartmann, S., Kirchgeßner, M., & Eder, K. (1995). Zum Einfluß von Zinkmangel auf Hämolyseresistenz und Fettsäurezusammensetzung der Erythrozyten beim Schwein. Journal of Animal Physiology and Animal Nutrition. 73(4), 181-189. https://doi.org/10.1111/j.1439-0396.1995.tb00417.x