Conference paper
Authors list: Ahrens, Jörn; Martin, Susanne
Appeared in: Geschlossene Gesellschaften. Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016
Editor list: Lessenich, S.
Publication year: 2017
Pages: 1-4
URL: http://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/612
Conference: 38. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie
Siegfried Kracauer zählt nicht zu den Klassikern der Disziplin, sondern eher zur Fraktion der zwar geläufigen, aber selten systematisch gelesenen Denker. Dies verkennt seine Leistung gerade für die Soziologie. Dank seiner Neugier und Vielseitigkeit bearbeitet Kracauer ein Spektrum an Themen und Fragestellungen, das nahezu beispiellos die gesellschaftlichen und kulturellen Konstellationen und Tendenzen der "klassischen Moderne" erfasst. Dabei überschreitet er souverän fachliche Grenzen, bringt Soziologie, Psychologie, Philosophie, Geschichts-, Literatur- und Filmwissenschaft in Verbindung. Der Beitrag legt dar, dass Kracauer einem Ethos der interdisziplinären Kooperation folgt in der Gewissheit, dass nur eine Vielfalt an Perspektiven die soziale Wirklichkeit einer pluralisierten modernen Gesellschaft zu erschließen vermag. Kracauer steht für eine "Gesellschaftswissenschaft der Interdisziplinarität", die durchaus eine Aktualisierung verdient.
Abstract:
Citation Styles
Harvard Citation style: Ahrens, J. and Martin, S. (2017) Kracauer und die Soziologie, in Lessenich, S. (ed.) Geschlossene Gesellschaften. Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016. Bamberg: Deutsche Gesellschaft für Soziologie. pp. 1-4. http://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/612
APA Citation style: Ahrens, J., & Martin, S. (2017). Kracauer und die Soziologie. In Lessenich, S. (Ed.), Geschlossene Gesellschaften. Verhandlungen des 38. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Bamberg 2016. (pp. 1-4). Deutsche Gesellschaft für Soziologie. http://publikationen.soziologie.de/index.php/kongressband_2016/article/view/612