Conference paper

Samen-, Keimungs- und Habitateigenschaften: Welche Parameter erklären Veränderungstendenzen in der Häufigkeit von Ackerwildkräutern in Deutschland?


Authors listOtte, A; Bissels, S; Waldhardt, R

Appeared inProceedings, 23rd German Conference on Weed Biology and Weed Control = Tagungsband, 23. Deutsche Arbeitsbesprechung über Fragen der Unkrautbiologie und -bekämpfung

Editor listGerhards, Roland; Belz, Regina Gertrud

Publication year2006

Pages507-516

Conference23. Deutsche Arbeitsbesprechung über Fragen der Unkrautbiologie und -bekämpfung

Title of seriesJournal of Plant Diseases and Protection, Special issue

Number in series20


Abstract

An 130 annuellen Ackerwildkräutern, die in Deutschland vorkommen, wird mittels Ordinationsverfahren untersucht, welche Kombinationen von Samen-, Keimungs- und Habitateigenschaften in Ausbreitung begriffene und rückläufige Arten kennzeichnen. Es lässt sich nicht belegen, dass günstige Vorraussetzungen wie eine schnelle, vollständige Keimung positiv auf die Bestandssituation einzelner Arten wirkt. Denn die Vereinheitlichung der Variablen „Keimungsrate“ und „Zeitspanne“ innerhalb der Ackerwildkrautarten ist so weit fortgeschritten, dass sie als differenzierende Variablen ausscheiden. Arten, für die sich positive Änderungstendenzen feststellen lassen, sind sowohl durch hohe Temperaturoptima als auch eine breite Amplitude bei der Keimung sowie hohe Nährstoffzeigerwerte charakterisiert.
Festzustellen ist, dass Änderungstendenzen bei Ackerwildkrautarten mit Habitateigenschaften, die in den Zeigerwerten nach Ellenberg codiert sind, höher korreliert sind als mit Samen- und Keimungseigenschaften. So gilt allgemein, dass solche Arten zunehmen, für die neben hohen Nährstoffzeigerwerten, hohe Feuchte- und niedrige Lichtzeigerwerte typisch sind. Bemerkenswert ist, dass die so gekennzeichneten Arten als Neophyten in der Flora von Deutschland gewertet werden. Die Anpassung von Anbauund Erntevoraussetzungen an die Erfordernisse der sich wandelnden Pflanzenproduktion schafft günstige neue Standortverhältnisse für moderne Kulturpflanzen, von denen auch Ackerwildkräuter profitieren – allerdings nicht die einheimischen Arten sondern die Neophyten.




Citation Styles

Harvard Citation styleOtte, A., Bissels, S. and Waldhardt, R. (2006) Samen-, Keimungs- und Habitateigenschaften: Welche Parameter erklären Veränderungstendenzen in der Häufigkeit von Ackerwildkräutern in Deutschland?, in Gerhards, R. and Belz, R. (eds.) Proceedings, 23rd German Conference on Weed Biology and Weed Control = Tagungsband, 23. Deutsche Arbeitsbesprechung über Fragen der Unkrautbiologie und -bekämpfung. Stuttgart: Ulmer. pp. 507-516

APA Citation styleOtte, A., Bissels, S., & Waldhardt, R. (2006). Samen-, Keimungs- und Habitateigenschaften: Welche Parameter erklären Veränderungstendenzen in der Häufigkeit von Ackerwildkräutern in Deutschland?. In Gerhards, R., & Belz, R. (Eds.), Proceedings, 23rd German Conference on Weed Biology and Weed Control = Tagungsband, 23. Deutsche Arbeitsbesprechung über Fragen der Unkrautbiologie und -bekämpfung. (pp. 507-516). Ulmer.


Last updated on 2025-21-05 at 16:07