Journalartikel
Autorenliste: Jacob, Joachim
Jahr der Veröffentlichung: 2013
Seiten: 159-169
Zeitschrift: Paragrana
Bandnummer: 22
Heftnummer: 2
DOI Link: https://doi.org/10.1524/para.2013.22.2.159
Verlag: De Gruyter
Der Aufsatz untersucht die Meditation als eine literarische Praxis am Beispiel der Tradi-tion der christlichen ‚Occasional meditations‘, des ‚Meditierens bei Gelegenheit‘ (J. Hall), die von zufällig begegnenden Gegenständen ihren Ausgang nimmt. Die Betrachtung der Wolken als Inbegriff eines zufällig begegnenden Phänomens wird in ihrer meditativen Be-arbeitung bei Joseph Hall (Occasionall Meditations, 1630) und in deren deutschen Adap-tion bei Christian Scriver (Gottholds zufällige Andachten, 1663) und Barthold Hinrich Brockes (Irdisches Vergnügen in Gott, 1721-1748) vorgestellt. Hans Magnus Enzensber-gers Die Geschichte der Wolken(1999) steht am vorläufigen Ende eines nun ins Innerwelt-liche gewendeten ‚Meditierens bei Gelegenheit‘, das sich der haltlosen Vergänglichkeit ausgesetzt weiß.
Abstract:
Zitierstile
Harvard-Zitierstil: Jacob, J. (2013) „Wolken betrachten“: Meditation und Zufall in der deutschsprachigen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zu Hans Magnus Enzensberger, Paragrana, 22(2), pp. 159-169. https://doi.org/10.1524/para.2013.22.2.159
APA-Zitierstil: Jacob, J. (2013). „Wolken betrachten“: Meditation und Zufall in der deutschsprachigen Literatur vom 18. Jahrhundert bis zu Hans Magnus Enzensberger. Paragrana. 22(2), 159-169. https://doi.org/10.1524/para.2013.22.2.159