Anthology
Editor list: Dietl, Cora; Schanze, Christoph; Wolfzettel, Friedrich; Zudrell, Lena
Publication year: 2017
ISBN: 978-3-11-053491-7
eISBN: 978-3-11-053605-8
DOI Link: https://doi.org/10.1515/9783110536058
Title of series: Schriften der Internationalen Artusgesellschaft
Number in series: 13
Wie sind Handlungen literarischer Figuren motiviert? Lassen sie sich psychologisch oder narratologisch erklären? Da die Figuren arthurischer Romane textübergreifend konstruiert werden, könnte man annehmen, ihre Handlungen folgten einem festen Muster, unabhängig von situativ dargestellten Emotionen. Gibt es also eine gattungsspezifische Handlungsmotivation? – Um diese Fragen kreisen die hier versammelten Beiträge. Sie demonstrieren, dass der europäische Artusroman keine einheitliche Behandlung von Emotionen als Handlungsmotivation kennt. Groß ist die Variationsbreite der sichtbaren Innerlichkeit der Figuren. Als gattungsspezifisch lässt sich aber eine Tendenz erkennen, das Verhältnis von Emotion und Handlung in den Texten selbst als ein Produkt narrativer Vermittlung aufzudecken: durch die Inszenierung von Selbstverlust oder des Widerstreits zwischen Vernunft und Emotion, durch ein offenes Spiel mit unterschiedlichen Graden der Informiertheit von Figuren, Erzähler und Rezipienten, durch die Integration des Vorwissens der Rezipienten oder durch die Referenz auf und den Verstoß gegen Codierungen von Emotionen, kulturelle und literarische Normen.
Abstract:
Citation Styles
Harvard Citation style: Dietl, C., Schanze, C., Wolfzettel, F. and Zudrell, L. (eds.) (2017) Emotion und Handlung im Artusroman. Berlin: De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110536058
APA Citation style: Dietl, C., Schanze, C., Wolfzettel, F., & Zudrell, L. (Eds.) (2017). Emotion und Handlung im Artusroman. De Gruyter. https://doi.org/10.1515/9783110536058