Journalartikel
Autorenliste: Stecher, L
Jahr der Veröffentlichung: 2006
Seiten: 217-228
Zeitschrift: Diskurs Kindheits- und Jugendforschung
Bandnummer: 1
Heftnummer: 2
URL: https://www.budrich-journals.de/index.php/diskurs/article/view/299
Verlag: Budrich
Die Schule spielt üblicherweise in der alltäglichen Kommunikation von Familien eine wichtige Rolle. Während dies für deutsche Familien gut dokumentiert ist, wurde die Frage bislang wenig beachtet, ob es auch für Familien mit Migrationshintergrund gilt. Die folgenden Befunde – basierend auf den Daten des DJI-Kinderpanels – zeigen, dass Migranten-Eltern keinesfalls weniger auf die schulischen Angelegenheiten ihrer Kinder achten als einheimische Eltern. Jedoch sind Migranten-Eltern etwas weniger mit den Schulleistungen ihrer Kinder zufrieden. Alles in allem belegen die Daten, dass die (von den PISA-Studien mehrfach dokumentierte) erhebliche Zunahme der (Leistungs-)Ungleichheit in der Schule zwischen Kindern aus Migranten-Familien und Kindern aus deutschstämmigen Familien nicht auf eine generell niedrigere Schulorientierung der Migranten-Eltern zurückzuführen ist. Darüber hinaus gibt es auch keine Anhaltspunkte dafür, dass schulische Angelegenheiten in der Grundschule ein hohes Konfliktpotenzial in den Familien darstellen.
Abstract:
Zitierstile
Harvard-Zitierstil: Stecher, L. (2006) Schulleistungen als Familienthema : Grundschülerinnen und Grundschüler in deutschen Familien und in Migrantenfamilien im Vergleich., Diskurs Kindheits- und Jugendforschung, 1(2), pp. 217-228. https://www.budrich-journals.de/index.php/diskurs/article/view/299
APA-Zitierstil: Stecher, L. (2006). Schulleistungen als Familienthema : Grundschülerinnen und Grundschüler in deutschen Familien und in Migrantenfamilien im Vergleich.. Diskurs Kindheits- und Jugendforschung. 1(2), 217-228. https://www.budrich-journals.de/index.php/diskurs/article/view/299