Journalartikel
Autorenliste: Knipp, G; Honermeier, B
Jahr der Veröffentlichung: 2005
Seiten: 272-275
Zeitschrift: Ernährungs-Umschau : Forschung & Praxis
Bandnummer: 52
Heftnummer: 7
ISSN: 0174-0008
Verlag: Umschau Verlag Breidenstein GMBH
Inulin gehört zu den Fruktanen und gewinnt als löslicher Ballaststoff in der modernen Lebensmittelproduktion immer größere Bedeutung. Ende der 90iger Jahre wurde am Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie in Golm der Stoffwechselweg zur Fruktansynthese durch Gentransfer aus der Artischocke in Kartoffeln etabliert. Die Transformation führte zur Synthese von Inulin in einer ursprünglich nicht Fruktan synthetisierenden, sondern Stärke speichernden Pflanze. An der Universität Gießen wurden am Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung in den Jahren 2001 bis 2003 im Rahmen der vom BMBF geförderten Sicherheitsforschung Untersuchungen zur Ertragsbildung und zur Kohlenhydrat-Zusammensetzung der Fruktankartoffel durchgeführt [26]. Die Ergebnisse zeigen, dass die transgenen Linien den gleichen Harvest-Index wie die Ausgangssorte Désirée erzielten. In den Knollen der Fruktankartoffel wurde ein Fruktangehalt von bis zu 3 % der TM nachgewiesen, der negativ mit dem Stärkegehalt der Knollen korrelierte. Die beobachteten Veränderungen sind nach der Richtlinie 2001/18/EG als zu vernachlässigend einzustufen. Bis die Fruktankartoffel auf dem Markt als „funktionelles Lebensmittel“ angebotenwerden kann, sind noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeiten erforderlich.
Abstract:
Zitierstile
Harvard-Zitierstil: Knipp, G. and Honermeier, B. (2005) Fruktankartoffel – gesundheitsfördernde Ballaststoffe in neuartiger Knolle, Ernährungs-Umschau : Forschung & Praxis, 52(7), pp. 272-275
APA-Zitierstil: Knipp, G., & Honermeier, B. (2005). Fruktankartoffel – gesundheitsfördernde Ballaststoffe in neuartiger Knolle. Ernährungs-Umschau : Forschung & Praxis. 52(7), 272-275.